Positiv Führen mit Christian Thiele

Positiv Führen mit Christian Thiele

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00:00:00: Ich fange mal mit einer einfachen Frage an.

00:00:02: Was ist schlimmer für die

00:00:03: Mitarbeitenden,

00:00:04: wenn die Chefin zu dumm ist oder zu

00:00:06: schlau ist?

00:00:09: Wenn es beste ist, ist es keins von beiden.

00:00:11: Also dann wäre es wieder der Mittelweg und es ist total schwierig zu beantworten, weil für einen Mensch, der überdurchschnittlich begabt ist oder hochbegabt ist, ist es sicherlich einfacher, wenn er Chef hat oder eine Chefin, die auch schnell denkt.

00:00:30: Das kommt daher, weil er sonst vermutlich viele Probleme haben wird mit seinem Chef oder seiner Chefin, weil er zum Beispiel der Person immer ganz oft ins Wort fallen wird.

00:00:43: Weißt du, so antizipatorisch, er weiß schon, wo die Chefin hin will und fällt ihr dann ins Wort und sie fühlt sich dann natürlich aber bevormundet, aber er weiß schon, um was es geht und ihm geht es einfach zu langsam, weil wenn ich das Leben von so einem Hochbegabten beschreiben soll, kann es jetzt etwas so vorstellen, wenn man jetzt in einem Kinofilm ist, dann ist es andauernd in einem Zeitraffer.

00:01:10: Hallo zu positive Führen dem Podcast von und mit mir Christian Thiele.

00:01:15: Für alle, die mehr aus sich und ihrem Team herausholen wollen, schön, dass du dabei bist.

00:01:21: Ich will dir im Monat für Monat praktische Tools inspirierende Geschichten, kluge Köpfe und wertvolles Wissen

00:01:29: aus der Welt

00:01:29: der positiven Psychologie und vom Positive Leadership vorstellen.

00:01:33: Mein Ziel,

00:01:34: dich zu inspirieren, zu motivieren, damit du weniger transpirieren musst und deine Führungsrolle mit noch mehr Leichtigkeit, Freude und Erfolg ausfüllen kannst.

00:01:45: In dieser Episode ein Gast, die vielleicht Ja, in deiner Erwartung erstmal gar nicht so reinpasst zu einem Thema, mit dem wir uns hier noch gar nicht so wirklich beschäftigt haben.

00:01:57: Gast dieser Folge ist Tanja Sauer.

00:02:01: Tanja ist Lehrerin, hat eine Ausbildung zur Begabungspädagogin gemacht und hat clever und stark gegründet.

00:02:09: Obwohl wir

00:02:11: ja gar nicht so nah nebeneinander leben, sind wir seit einigen Jahren sehr eng befreundet haben miteinander zu tun und haben jetzt gemeinsam ein Buch geschrieben.

00:02:20: Genauer gesagt, ich habe es vielleicht zu dreißig Prozent geschrieben und die Tanja zu siebzig Prozent und zwar ein Buch über Hochbegabung bei Kindern.

00:02:28: Das ist vor kurzem erschienen.

00:02:31: Ja, und was hat das mit den Themen dieses Podcasts zu tun?

00:02:35: Ich glaube gar nicht so wenig, wenn man mal

00:02:38: das

00:02:38: Panorama ein bisschen weiter aufzieht.

00:02:40: In dieser Folge

00:02:41: geht es

00:02:41: nämlich natürlich vor allem um Hochbegabung im beruflichen Kontext.

00:02:46: Die Gruppe der überdurchschnittlich begabten Menschen ist gar nicht so klein.

00:02:50: Das ist eine relevante Gruppe und es lohnt sich mit diesem Thema, sich auseinanderzusetzen.

00:02:57: Was ist überhaupt Hochbegabung?

00:02:59: Was ist damit gemeint?

00:03:00: Wie fühlt sich das an?

00:03:01: Wie kann sich das anfühlen?

00:03:02: Und was gibt es denn da so für Missverständnisse, Vorurteile, welche sind völliger Quatsch?

00:03:06: Und wie könnte man das Thema bei den eigenen Mitarbeitenden ansprechen und auch dafür sorgen, dass Mitarbeiter, die hochbegabt sind, ihr volles Potenzial ausleben können?

00:03:20: Das sind die Themen dieser Episode.

00:03:30: Wie bist denn du, Tanja, überhaupt zu dem Thema Hochbegabung?

00:03:33: oder wie ist das Thema Hochbegabung in dein Leben überhaupt gekommen?

00:03:37: Ja, das ist eine absolut spannende Reise.

00:03:40: Und zwar, ich war dem Thema Hochbegabung bedingt durch meinen Studium an der PH sehr kritisch gegenüber.

00:03:51: Weil?

00:03:52: Weil ich genau das hatte, das sind die Besserwisser.

00:03:58: Ach, die Hochbegaben sind, die Kinder, die früh eingeschult wurden und dann doch alles nicht geregelt kriegen und so.

00:04:05: Und warum muss man die zum Lesen früher zwingen und so?

00:04:09: Und dann an meiner allerersten Stelle, die ich hatte als Klassenlehrerin, habe ich die Übergabe bekommen mit der Info-Arte.

00:04:16: Da haben wir ein Kind, das eckt total an, das rastet aus, hat vermutlich einen ADHS.

00:04:23: Als Lehrerin, jungen Lehrerin, meine allererste Stelle.

00:04:28: Ich hab den Jungen gesehen, und ich dachte, der hat keinen ADHS.

00:04:32: Und ich hab damals wirklich wenig Ahnung von Hochbegabung.

00:04:36: Und ich dachte so, der ist nur irgendwie schlauer als die anderen.

00:04:40: Und hab dem dann differenzierte Aufgaben gegeben.

00:04:43: Und wir sind ein bisschen ausgekommen, hatten Spaß unseres Lebens in den zwei Jahren, wo ich seine Lehrerin war.

00:04:50: Und dann ... na ja, dann kam unser Sohn.

00:04:55: Und dann hat sich das Leben ein bisschen verändert.

00:04:58: Und tatsächlich war es so, dass, obwohl ich dann über die Jahre mich mehr mit dem Thema beschäftigt habe, ich das bei unserem eigenen Kind überhaupt nicht gesehen habe.

00:05:11: Und auch am Anfang tatsächlich eine Zehn wollte.

00:05:15: Bis zu dem Moment als?

00:05:17: Dann meine, also nicht meine, die Kinderärztin unserer Sohne, ein Gespräch mit mir alleine hatte und gesagt hat, Ich verstehe ihre Ängste, die sie haben, nur wenn sie ihr Kind nicht fördern kann, ihm das schaden und kann es ihm schlechter gehen.

00:05:35: Und das war was, was ich nicht wollte.

00:05:37: Also mein Mann war da eh die ganze Zeit offener, auch in Zäschen zu lassen.

00:05:42: Ich hatte eher das Problem an dem Moment als er.

00:05:46: und also, dass die Kinderärztin zu mir gesagt hat, weißt du, das war der Schalter, der hat es umgelegt.

00:05:51: Und ab dem Moment habe ich mich natürlich vierundzwanzig sieben mit dem Thema beschäftigt und habe dann sicher bedingt durch das, was wir alles erlebt haben, gesagt, okay, mein Herz brennt mittlerweile so für die hochbegabten Kinder und Jugendliche, dass ich da nochmal einen Kratten machen will in meinem Leben, nochmal eine andere Ausbildung machen will und dann mich entschieden habe.

00:06:18: Ausbildung zu machen als Begabungspädagogin und clever und stark zu eröffnen.

00:06:22: Du

00:06:22: sprichst und du schreibst ja auch gerne von Zebra

00:06:26: Kindern,

00:06:27: von Zebra

00:06:27: Menschen

00:06:29: als Metaver für Hochbegabte.

00:06:32: Ja.

00:06:33: Erklär mal.

00:06:33: Ja, ich habe mich dafür aus zwei Gründen entschieden.

00:06:37: Und zwar, wenn man jetzt rein wissenschaftlich sieht, ist ja die Definition, wenn man IQ-Test macht, ab wann jemand Hochbegabt ist, ist ein IQ von hundert dreißig oder drüber.

00:06:47: Also Durchschnittbevölkerung ist hundert?

00:06:49: Also ja, beziehungsweise, da hat man auch so eine Spanne, dass man sagt, normal begabt ist von IQ, wenn man einen IQ-Test macht zwischen fünfundachzig und hundertvierzehn ist normal begabt.

00:07:00: Und von hundertfünfzehn bis hundertneunzwanzig ist überdurchschnittlich begabt und von hundertdreißig bis hundertvierzehn ist weit überdurchschnittlich begabt, was man landläufig jetzt in der Umgangssprache als hochbegabt bezeichnet.

00:07:18: und dann gibt es sogar noch die Differenzierung, dass man sagt, wer ein IQ von hundertfünfundvierzig oder höher hat, spricht man von höchstbegabt.

00:07:29: Und als Hochbegabte sind die Menschen zu bezeichnen, also ab hundertdreißig.

00:07:36: Und für mich ist aber die Frage war schon immer, weil Mein Herz ja nicht nur Begabungspädagogin und Begabungskoach ist, sondern ich hatte auch einen Lieben davor und bin ja Lehrerin und zu sagen, ja, was mache ich aber mit den Menschen, die überdurchschnittlich begabt sind.

00:07:53: Die in IQ haben von hundertfünfzehn bis hundertneinzwanzig und jeder wird mir zustimmen, auch von Psychologen oder Psychatern.

00:08:04: Deswegen gibt es ja auch so eine Varianz bei einem IQ-Test, dass auch eine standardisierte IQ-Testung sehr von der Tagesform abhängig ist.

00:08:12: Und ein IQ-Test ist immer eine Momentaufgabe.

00:08:15: Ja, und was ist aber, wenn der Erwachsene oder das Kind an dem Tag zuvor schlecht schlafen hat, irgendwie super nervös ist und dann kommt in der Testung raus, hundertfünfundzwanzig?

00:08:28: Dann können wir natürlich, wie diese Schüttelwitze gehen, sagen, na ja, reicht das Wasser bis zum Hals, ne Reiner, der ist kleiner.

00:08:36: Also jetzt hat der Reiner halt ein IQ von hundertfünfundzwanzig und hat Pech gehabt, weil er eine Toch begabt ist.

00:08:44: Aber es könnte ja einfach an der Tagesform liegen.

00:08:48: Und auch der Reiner oder die Sibille oder wie sie auch immer heißen, denken aber auch schon.

00:08:56: schneller empfinden anders, nehmen ihre Umwelt anders wahr.

00:09:00: Und deswegen habe ich mir überlegt, wie könnte man die nennen?

00:09:03: Und bin dann in einem anderen Buch von der Französin, die auch Expertin ist, in Bezug auf Hochbegabung, auf den Begriff Zebra-Menschen gestoßen.

00:09:14: Genau, warum

00:09:15: Zebra,

00:09:16: warum nicht Flamingo

00:09:17: oder Stachelschwein

00:09:18: oder Giraffe oder

00:09:21: Alpengole?

00:09:23: Du, das ist total interessant und zwar, also das schreibst du nicht in dem Buch, aber ich habe das recherchiert, weil ich mir natürlich die Frage auch gestellt habe.

00:09:31: Ein amerikanischer Arzt, der, hieß Theodor Woodward, hat mal gesagt, when you hear hoofbeats, think of horses, not of zebras.

00:09:43: Und hat damit gemeint, wenn es um Diagnosen geht, sollte man ersten Moment an die häufigen Ursachen denken und nicht an die außergewöhnlichen.

00:09:54: Und deswegen wird vermutet oder vermute ich, dass sie sich auf dieses Zitat eben kennt und sagt, okay, aber hochbegabte sind ja quasi die außergewöhnlichen, sind ja genau das, was vom Standard abweicht.

00:10:10: Und meine Vermutung ist, ich habe das jetzt nirgends gefunden, dass sie sich darauf bezieht.

00:10:16: wird jetzt sagen, wenn es um mich geht, weil ich auch von Zebras spreche, beziehe ich mich einerseits aus sie und andererseits auf diesen Theodorwood-Word.

00:10:25: Und ja, weil ich eben auch denke oder was mir immer wieder auch in der IQ-Testung rauskommt, dass zum Beispiel Ergebnisse so unterschiedlich sind in den Teilbereichen von der IQ-Testung, dass ich dann oft Eltern empfehle, zu sagen, okay, Das sagt das Ergebnis.

00:10:44: Ich würde empfehlen, schauen Sie nochmal genauer drauf und empfehle Ihnen dann, zu einem Psychiater zu gehen oder zu einem Psychologen, um nochmal eine anschließende Diagnostik zu machen, weil es gibt eben auch Sebras oder hochbegabte Menschen, die sind twice exceptional.

00:11:03: Das heißt, die haben nicht nur noch eine Hochbegabung, sondern haben einen Doppelgeschenk, sozusagen, haben noch einen.

00:11:10: ADHS oder eine Leserechschreibschwäche, wobei die das natürlich als Geschenk erfahren, sondern eher als ein Ballast im ersten Moment.

00:11:20: Und diese ganzen Schwächen zum Beispiel, die haben aber auch einen Einfluss auf eine IQ-Testung.

00:11:28: Weißt du, und deswegen kann es auch sein, dass manchmal ein Wert zwischen hundertzwanzig und hundertneinzwanzig rauskommt, weil jemand zum Beispiel ADHS hat, das noch nicht diagnostiziert wurde, aber natürlich einen extremen Einfluss hat auf eine IQ-Testung.

00:11:43: Ist jede Hochbegabte, jeder Hochbegabte irgendwie so ein kleiner Einstein?

00:11:52: Das ist doch wahrscheinlich das erste, woran man so denkt,

00:11:53: oder?

00:11:54: Ja, absolut ist das das erste, wo man denkt und ich mein, Wahrscheinlich hat halt jeder dieses Bild von zerzausten Haaren, raushängender Zunge.

00:12:02: Und nein, Gott sei Dank, nicht.

00:12:05: Sondern jedes hochbegabte Kind, jeder hochbegabte jugendliche Erwachsene ist einzigartig.

00:12:12: Und es bedeutet nicht jeder.

00:12:15: Und das ist mir total wichtig.

00:12:16: Und Christian, du erinnerst dich.

00:12:17: Deswegen haben wir auch unser Buch geschrieben.

00:12:21: Ist nicht jeder gleich ein Genie oder nicht jeder gleich ... Und ich glaube, weil leider immer noch diese Erwartung aber so in den Köpfen der Gesellschaft ist, wird genau das, wenn jemand sagt, er ist hochbegabt oder sein Kind ist hochbegabt oder ich glaube auch eine ganz große Hürde für Erwachsene, die das dann erkennen, verbergen das vermutlich, weil ... Dann hat man ja so in der Gesellschaft, ich nenne es mal die eierlegende Wollmilchsau im Kopf.

00:12:54: Also, okay, wenn du hoch begabt bist, dann, wieso hattest du dann aber so eine schlechte Note in Chemie im Abi?

00:13:02: Wieso kannst du nicht gut lesen?

00:13:04: Warum kannst du denn nicht fließend vier Sprachen sprechen?

00:13:08: Und wenn man jetzt bei Kindern sagt zum Beispiel, so hattest Kind aber so komische Tischmannieren und ... kommt in der Schule nicht richtig mit.

00:13:15: oder beim Erwachsenen, du willst hochbegabt sein, aber du hast doch so viele Brüche in deinem Leben, hast öfter den Beruf gewechselt und bist auch nicht der Topmanager.

00:13:28: Und genau, es gibt unter den Hochbegabten einerseits in der Differenzierung, andererseits lebt jeder Hochbegabte seine Hochbegabungen anders.

00:13:40: Und das ist der Grund, warum wir Gottzeit Dank nicht nur Einsteins haben, weil Christian stell dir das mal vor.

00:13:47: Also, ich weiß, Hochbegabte sind nur zwei Prozent der Bevölkerung, aber wenn wir jetzt noch die überdurchschnittlich begabten dazu nehmen, dann sind das so siebzehn Prozent.

00:13:57: Stell mir vor, wir laufen jetzt durch München, Garmisch, Heilberg und siebzehnte Prozent der Menschen hätten Zerzaustachhaare und Raushängende zu.

00:14:08: Ja, auch etwas komisch, oder?

00:14:10: Jeder Sechste, wenn ich jetzt richtig ausgerechnet habe.

00:14:13: Jeder Sechste, jeder Sechste.

00:14:14: Von hundert Menschen, die hochbegabt sind, hast du da eine Statistik oder vielleicht auch nur einen Gess?

00:14:23: Wie viele von diesen hundert wissen um ihre Hochbegabung in der Grundschule bis zum Abitur im Lauf des Studiums oder irgendwann mal ganz viel später?

00:14:35: im Leben.

00:14:35: Oder anders

00:14:36: gefragt, was sind so die typischen Situationen oder Anlässe, in denen Menschen sich anfangen mit ihrer wahrscheinlich vorher unentdeckten Hochbegabung überhaupt auseinanderzusetzen?

00:14:50: Also mir fällt dazu im Moment keine Studie ein und das ist auch natürlich ein bisschen schwierig, weil in dem Moment, wo jemand weiß, er ist hochbegabt, gibt es ja nur zwei Möglichkeiten.

00:15:03: Entweder ein IQ-Test gemacht, dann gehört er zu sehen, zwei Prozent, deswegen kommt man ja etwa auf zwei Prozent der Bevölkerung.

00:15:11: Oder natürlich, er sagt, oder die Person nimmt wahr, okay, ich kann alles ein bisschen schneller und neben alles ein bisschen anders wahr, mir fallen Sachen leichter.

00:15:23: Es könnte auch sein, dass ich hochbegabt bin, aber brauche aus irgendeinem Grund für sich nicht mehr dies ... Ich will das überprüfen, weil ich mit mir in dem Moment, wie ich so lebe, zufrieden bin.

00:15:40: Und oft ist die Entscheidung, eben einen IQ-Test zu machen von Eltern oder auch für Erwachsene, wenn sie entweder von anderen das Feedback bekommen.

00:15:56: Du, dein Kind ist aber irgendwie schneller in anderen Sachen als andere.

00:16:01: Oder ...

00:16:02: Ein Erwachsener merkt, irgendwas reibt in mir.

00:16:08: Also ich bin jetzt dreißigvierzig, fünfzig.

00:16:13: Und warum bin ich denn, habe ich denn immer das Gefühl, dass ich so ein Stück weit anders bin als andere?

00:16:22: Und weiß zum Beispiel, das liegt bei der Person nicht am Selbstwert.

00:16:28: Weißt du, also zum Beispiel, weil die Person weiß, wer sie ist, hat einen gesunden Selbstwert und merkt, okay, wenn ich objektiv auf die Sache schaue, und ich hab so viele Freunde und hab ein gutes Sozialleben, und trotzdem fühle ich mich manchmal, wir sind ja noch aus der Generation Christian, wir kennen IT, also so IT nach Hause telefonieren.

00:16:52: Das größte Drama ist wirklich, das ist meiner Meinung nach ... viele Menschen gibt, die überdurchschnittlich begabt sind oder hochbegabt und durch die Welt laufen und es gar nicht wissen, dass sie hochbegabt sind.

00:17:07: Und wenn sie das wüssten, wer das wie sozusagen ein Puzzleteil in Puzzle reinzutun, dadurch gibt das Bild von ihrem Leben plötzlich einen ganz anderen Sinn und einen ganz anderen Blick und einen ganz anderen Wert.

00:17:30: Wenn ihr diesen Podcast gehört habt, kennt ihr das ja, ich habe hier immer wieder so viel ins dich einbringe.

00:17:36: Gedanken, Ideen, die mir vor dem Gespräch, nach dem Gespräch, während des Gespräches gekommen sind.

00:17:43: Ja, und eine Geschichte, die vielleicht auch illustrieren kann, wie das so gehen kann, mit einer Hochbegabung, die spät erkannt wird.

00:17:52: Die habe ich ja erlebt bei einem Mann, mit dem ich mal beruflich zu tun hatte.

00:17:58: Ich finde eine ziemlich krasse Geschichte, die mich auch sehr bewegt.

00:18:02: Ein Mann, der von sich selber sagt, der hatte eigentlich so eine ziemlich verkrachte Existenzschule,

00:18:09: große Schwierigkeiten,

00:18:11: hatte auch schon ein bisschen Kontakt mit JVA und Polizei und so weiter.

00:18:17: Und dann, damals als noch die Werbpflicht gab, wird ja eingezogen, landet bei der Bundeswehr und muss dann aus irgendeinem Grund einen IQ-Test machen.

00:18:28: Und der Psychologe, der das Ding dann mit ihm auswertet, sagt, das kann hier nicht sein, dieser Wert, der kann gar nicht passen, gehen Sie noch mal woanders hin.

00:18:36: Da macht er noch mal woanders einen Test und rauskommt.

00:18:39: Tja, Bingo, dieser Typ ist einfach mega, mega, mega schnell im Kopf und mega, mega schlau und hat Ja, damit noch mal eine ganz andere Perspektive bekommen auf sein Leben.

00:18:53: Er fängt an, sich auf den ... Entschuldigung, Arsch zu hocken, macht sein Abitur nach, fängt an zu studieren und hat mittlerweile eine extrem erfolgreiche und einflussreiche Position im Beruf, aber ist auch beim Abitreffen nicht derjenige, der unbedingt so flext mit mein Haus, meine Familie, mein Boot, aber doch jemand, der ... Von sich selber sagt, er ist angekommen im Leben und er ist rund geworden.

00:19:21: Und er sagt, ja, auslöserbar, eigentlich dieser Zufall ist befunden, der in einer totalen Krisen um nicht zu sagen Katastrophensituation entstanden ist.

00:19:30: Und ich habe festgestellt, dieser Mann ist kein Einzelschicksal, sowas gibt es immer wieder.

00:19:36: Deshalb wollte ich auch von Tanja wissen, warum sollte ich mich eigentlich überhaupt als Chefin, als Chef mit dem Thema Hochbegabung Befassen, welche Gründe könnte es dafür geben?

00:19:47: Weil sehr wahrscheinlich in deiner Firma Menschen sind, die hochbegabt sind und das vielleicht aber gar nicht wissen.

00:19:56: Bei hundert Leuten rein statistisch zwei.

00:19:58: Ja, genau.

00:19:59: Und nehmen wir jetzt aber noch mal die überdurchschnittlich begabten, dann hast du schon mal eine größere Gruppe, dann hast du fünfzehn bis siebzehn.

00:20:05: Und wenn du jetzt ein Unternehmen hast oder so von hundert Leuten, dann können siebzehne ganz schöne Dynamik für dein Unternehmen bringen.

00:20:15: Weißt du, das sind dann vielleicht aber so Menschen, wo ich als Chef drauf gucke und ich das nicht weiß und sagen, wieso widerspricht mir dieser Mensch denn ununterbrochen?

00:20:27: Kann der nicht einmal was nicht infrage stellen?

00:20:31: Machen was wir ihm sagen.

00:20:33: Machen was wir ihm sagen.

00:20:34: Wieso hat er immer einen besseren Vorschlag?

00:20:38: Wieso schießt ihr immer quer?

00:20:40: Warum kann er sich denn in ein Team nicht einkliedern?

00:20:44: Und von außen wirkt es so wie, das ist sozusagen der Störungfried, der mir meine Firma kaputt machen will und mich so viel Kraft kostet.

00:20:58: Das kann aber der hochbegabte Mensch sein in deiner Firma, der nicht als Hochbegabte entdeckt wird oder seine Hochbegabung nicht leben kann und deswegen anneckt.

00:21:10: Was

00:21:11: sind die Parallelen und was sind vielleicht auch die Unterschiede im Umgang mit hochbegabten Kindern als Eltern und im Umgang mit hochbegabten Mitarbeitenden als Führungskraft?

00:21:25: Das sind tatsächlich viele Parallelen, weil ich denke, das Allerwichtigste für beide Gruppen ist, Wertschätzung dem Hochbegabten zu bringen, so wie er ist.

00:21:39: Und nicht zu sagen, na ja, wenn du halt nicht immer den Leuten ins Wort fallen würdest, dann könnte ich besser mit dir arbeiten.

00:21:48: Sondern zu gucken, okay, mein Mitarbeiter hat diese Herausforderung.

00:21:53: Wie kann ich ihn unterstützen und fördern, dass er da einen anderen Weg findet?

00:21:58: Das eine ist Hochbegabtenmenschen in ihrer Besonderheit wertzuschätzen und das andere zu sagen, okay, wo sind denn die Stärken von meinem Mitarbeiter oder von meinem Kind, die das einzigartig macht und die will ich fördern.

00:22:19: Damit es für sich selbst ein größeres Jahr zu sich selbst findet?

00:22:24: und für den Mitarbeiter, na ja, wenn ein Mitarbeiter das Beste ist, du hast einen glücklichen, zufriedenen Mitarbeiter, der wir dann über sich selbst rauswachsen.

00:22:34: Und ich denke, diese zwei, also wenn man so eine Medaille hat, ich glaube, das sind die zwei wichtigsten Seiten.

00:22:40: Einmal dieses Wertschätzen und Stärken und das andere zu sagen, okay, wo kann ich dich fördern?

00:22:47: Und wo muss ich dich vielleicht auch mal fordern, dass du an eine Grenze kommst?

00:22:52: Ganz praktisch gedacht.

00:22:54: Ich übernehme hier jetzt neu die Abteilung und ich hätte gerne, liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, dass ihr alle mal eine IQ-Test macht.

00:23:02: Ja?

00:23:02: Ist das deine Empfehlung?

00:23:04: Springt mir da der Betriebsrat, falls es einen gibt, nicht gleich aufs Dach.

00:23:10: Oder bei Einzelnen, wie

00:23:11: spreche ich das auch

00:23:12: an als Teamleitung, als Bereichsleitung, als Inhaber?

00:23:18: Wenn ich vielleicht so ein bisschen den Verdacht habe, da könnte was sein.

00:23:22: würde ich es immer ermutigen, das zu fördern.

00:23:25: Also, umgekehrt, was wäre mein Traum?

00:23:29: Ja,

00:23:29: was wäre das?

00:23:29: Mein Traum wäre tatsächlich, dass jedes Grundschulkind ein IQ-Test macht.

00:23:38: Und ich weiß, dass das wahrscheinlich nie passieren wird, weil das riesige Kosten sind.

00:23:44: und der andere Sache.

00:23:46: Und die ist natürlich entscheidend.

00:23:48: Das Ergebnis allein, Christian, was willst du mit dem Ergebnis machen?

00:23:51: Also, das kannst du dir einrahmen und an die Wand hängen.

00:23:53: Und dann, toll, dann hast du dann entweder ein IQ von hundert, oder einen von hundert.

00:24:00: Das bringt dir ja auf dem Papier erst mal wenig, sondern das viel entscheidendere ist, dass dann oder so arbeite ich jetzt, sagen okay, Das ist der Wert, das sind deine Stärken, das sind deine Schwächen.

00:24:14: Und dann für die Menschen, für die Kinder, für die Erwachsenen ein Konzept entwickelt zu sagen, wie kannst du jetzt mit den Geschenken, mit den Ressourcen, die du hast, wie kannst du die weiterentwickeln?

00:24:26: Und das finde ich eben eine totale Bereicherung.

00:24:31: Weißt du, ein IQ-Test, nicht zu sagen, okay, da muss immer auf jeden Fall rauskommen, dass der hochbegabt ist.

00:24:37: Weil das hat ja auch teilweise so einen elitären Label.

00:24:41: Ah, der will einen IQ-Test machen, weil er denkt irgendwie, er ist was Besonderes, was anderes, sondern einfach zu sehen.

00:24:46: Okay, ein IQ-Test ist eine Möglichkeit, sich selbst besser kennen zu lernen, seine Stärken zu erkennen und seine Schwächen zu erkennen und dann zu entscheiden, wo will ich meine Stärken?

00:24:59: Wie will ich die gut verwalten?

00:25:02: Und meine Schwächen, welche sind wirklich so schwach, dass ich da Unterstützung Hilfe brauche?

00:25:08: Und mit welchen?

00:25:09: kann ich einfach leben und sagen, jetzt weiß ich, warum mir das so schwer fällt?

00:25:13: Hab sogar schwarz auf weiß.

00:25:14: Gibt es eine Checkliste, die den IQ-Test, den Intelligenztest ersetzen kann, wenn er aus irgendwelchen Gründen nicht machbar ist?

00:25:22: Gibt

00:25:23: es Dinge,

00:25:24: an denen ich ablesen kann?

00:25:28: diese meine Mitarbeiterin, dieser meiner Mitarbeiter

00:25:30: hat

00:25:31: zu großer Wahrscheinlichkeit einen überdurchschnittlichen Schlauchheitsgrad.

00:25:38: Okay.

00:25:39: Ich liebe einerseits Checklisten sehr und in Bezug auf, wenn es um Hochbegabte ist, hasse ich Checklisten total.

00:25:49: Und ich weiß, frag ich die KI, frag ich Google, egal wo, ich finde ganz viele.

00:25:56: Checklisten, das macht einen hochbegabten Menschen aus.

00:26:01: Du erinnerst dich an unser Buch, Christian?

00:26:02: Ich erinnere mich.

00:26:05: Ich spreche daher von Wegweißern.

00:26:08: Jetzt könntest du sagen, okay, Tanja, ist das jetzt ein bisschen korinthenkackermäßig?

00:26:12: Was ist denn der Unterschied zwischen Wegweißer und der Checkliste?

00:26:17: Für mich ist so eine Checkliste so... Ich kann einen Haken machen, dück, dück, dück, dück.

00:26:23: Und wenn ich die fünf, ich hab jetzt eine Checkliste, irgendwie do it yourself, zehn Punkte.

00:26:29: Das sind meine Hochbegabte.

00:26:31: Für die Erkennung meines Hochbegabten Kindes hat das Kind acht Punkte, dann ist es das.

00:26:36: Und deswegen mag ich keine Checklisten.

00:26:39: Also, hier

00:26:40: für alle, es gibt jetzt keine Checkliste, aber es gibt ... Drei oder fünf?

00:26:47: Wegweiser,

00:26:48: bitte schön.

00:26:50: Genau.

00:26:51: Also, Wegweiser sind sicher zum Beispiel, egal wie alt der Mensch ist, dass er ein ganz großes Bedürfnis nach Gerechtigkeit hat.

00:27:03: Und sehr, sehr schnell Sachen als ungerecht empfindet.

00:27:08: Ein anderer Punkt ist, na ja, das, was ich gerade selbst gemacht habe, so ein bisschen dann ... Korinthenkackermäßig zu sein und das Schwere aushalten kann, wenn was falsch dasteht, sondern immer das Bedürfnis hat, das richtig zu machen.

00:27:25: So die ist hundertzwanzig prozentige, perfektionistische.

00:27:29: Ja, genau.

00:27:29: Eine andere Sache ist sicher, dass sehr viele wirklich schnell reden.

00:27:36: Und das schnelle Reden ist einfach ein Ausdruck von dem, was passiert innerlich, nach außen.

00:27:41: Wie denkt die Person?

00:27:43: Eine andere Sache ist, dass Menschen, egal welchen Alters, die hochbegabt sind, sich sehr viel mehr oft mit dem Sinn des Lebens beschäftigen.

00:27:57: Und so Sinnfragen haben, was ... Passiert nach dem Tod, warum lebe ich?

00:28:03: Und das ist, glaube ich, was sehr, sehr zentral ist, weil sich das oft auch schon vier oder fünf Jahre gestellen können.

00:28:09: Und natürlich auch fünfzig oder sechzigjährige.

00:28:12: Und das ist so eine Frage, die lässt mich nicht los und die ist wie so ein Bohrer.

00:28:20: Deswegen oft vielleicht Menschen, die es nicht erkennen, dass sie hochbegabts sind, vielleicht unter Unsständen auch in eine Depression kommen können, weil sie Sachen als für sich nicht gelöst kriegen.

00:28:33: Und da natürlich eines meiner großen Lieblingsthemen ist, du hast schon kurz gesagt, Perfektionismus, wobei ich lieber von Exzellenz spreche als von Perfektionismus, weil Perfektionismus ist ja immer so negativ oft gelabelt.

00:28:50: Und der größte Fehler, den man machen kann, ist z.B.

00:28:56: einem hochbegabten Menschen zu sagen, er soll nicht mal perfektionistisch sein.

00:29:00: Weil das ist so, wie wenn du einem Menschen sagst, die Sonne scheint und versucht zu laufen, dass du keinen Schatten wirst.

00:29:07: Ich werd immer einen Schatten haben.

00:29:09: Und so wird ein hochbegabter Mensch immer das Bedürfnis nach Perfektionismus haben.

00:29:15: Sondern es ist nur ein Weg zu gucken, Wie schadet das dem Menschen nicht, dass er daran nicht zerbricht?

00:29:23: Oder wie kann er das leben, wenn mal auch was nicht hundertprozentig ist?

00:29:28: Und Christian, jetzt by the way, ich will da echt eine Lanze für brechen.

00:29:32: Wir alle, egal wie begabt wir sind, lieben schon auch Perfektionismus.

00:29:38: Also sitzen wir im Biergarten und der Tisch wackelt.

00:29:41: Jeder schiebt ein Bierdeckel unten drunter, aber dann steht doch der Tisch perfekt.

00:29:46: Warum halten wir das Wackeln nicht aus?

00:29:48: oder jetzt, egal wie mein Schönheitsideal ist, ich bekomme eine OP gemacht, will ich einen Chirurg, der eine gute Naht setzen kann oder der sagt, amai, ob die jetzt ein bisschen wulstig ist oder nicht.

00:30:03: Wen kümmert's?

00:30:04: Also hat man ja jedes T-Shirt drüber.

00:30:07: Da hat doch jeder Mensch auch das Bedürfnis nach einer schönen Naht.

00:30:11: Warum ich die beiden Beispiele bringe, ist, dass ich glaube, In jedem Menschen von uns steckt schon mal ein gewisser Grad, wo Perfektionismus gut ist.

00:30:21: Und deswegen finde ich es toll, dass das Hochbegabte in einer besonderen Art und Weise leben, weil ich meine, wir leben jetzt im einzwanzigsten Jahrhundert ohne Menschen, die nicht nach Perfektionismus gestrebt haben oder Erfinder.

00:30:38: Wir würden im Dunkeln sitzen, wir würden noch ums Feuer tanzen, wir würden noch

00:30:42: zu Fuß,

00:30:43: wenn wir es überhaupt schon hätten, Christian.

00:30:55: Eine difficile Geschichte, eine Meta-Analyse, also so eine Art Superstudie, die hundertfünfzig wissenschaftliche Forschungsarbeiten zusammengeführt hat, kam zu dem Schluss, die statistischen Zusammenhänge zwischen dem IQ von Chefinnen und ihrer Führungsperformance moderat.

00:31:14: Viel kleiner als lange Zeit angenommen.

00:31:18: Es scheint sogar so zu sein, dass es günstig ist, wenn die Führungskraft etwas, also Nach den Forschungen, zwanzig Prozent, höher im IQ liegt als der Durchschnittswert, der von ihr geführten Firma-Abteilungteam, aber nicht unbedingt viel höher.

00:31:36: Weil das kann dann sehr, sehr herausfordernd sein, legen die Studien nahe bzw.

00:31:41: ja, da kann die Distanz zum Team manchmal auch besonders groß sein und das erlebe ich auch teilweise in Coaching-Prozessen mit Chefinnen, mit Chefs, mit Führungskräften.

00:31:50: Eine Zeit lang sehr stark gehalten wurde das Konzept der emotionalen Intelligenz.

00:31:54: Vielleicht hast du auch schon mal dieses grüne Buch von Daniel Goldman am Flughafen am Bahnhof gesehen, vielleicht sogar schon gelesen in der Hand gehabt.

00:32:02: Und diese emotionale Intelligenz hat sich einerseits in vielen Studien als günstig für Leadershipverhalten erwiesen.

00:32:11: oder genauer gesagt, sie scheint sich als günstig zu erweisen, weil was genau emotional Intelligenz heißt, frag dazu fünf Forscherinnen und du kriegst fünfzehn verschiedene Ansichten und Perspektiven dazu.

00:32:24: Es ist also alles nicht ganz so einfach mit dem Thema IQ in der Führungsetage, Schnelldenker, Schnelldenkerin zu sein.

00:32:32: Und jetzt sage ich das, was ich tatsächlich auch glaube und erlebt habe, Coaching kann für besonders denkschnelle Chefinnen und Chefs besonders hilfreich sein.

00:32:41: und ja, tiefer möchte ich da jetzt auf einzelne Schicksale gar nicht eingeben.

00:32:48: Die Links zu den Studien und natürlich auch zu Tanya, zu ihrer Arbeit, zu ihren Angeboten und zu unserem gemeinsamen Buch, wie immer in den Show Notes zu finden und auf LinkedIn und so weiter.

00:33:01: Du beschreibst ja auch in unserem Buch wie Überforderung oder Unterforderung auch zu Rückzug, Bocklosigkeit, Unlust.

00:33:12: führen können.

00:33:14: Ja, und auch bedingt durch,

00:33:16: oder

00:33:17: weiß gar nicht, ob unbedingt bedingt durch Hochbegabung, aber eben auch im Zusammenhang stehend.

00:33:23: Wie zeigt sich das im Arbeitsleben aus deiner Sicht?

00:33:26: Im Arbeitsleben zeigt sich einerseits, dass eine Person, also für einen hochbegabten Menschen, sie eine Routine Aufgaben der Tod und die wird auch ein hochbegabter Mensch nicht gewissenhaft erledigen.

00:33:41: Also sitzt du einen hochbegabten Menschen an irgendwas, was Routine braucht, dann wird er in Rückzug gehen, in Resignation, wird innerlich kündigen und vermutlich absoluter Boat und irgendwann wahrscheinlich auch äußerlich kündigen.

00:33:56: Und dann Mitarbeiter, die hochbegabtsinn brauchen Aufgaben, die in Teilweise im Endeffekt Führungspersönigkeiten haben.

00:34:11: Und zwar dieses, wie kann ich meinen Betrieb, meinen Unternehmen weiterbringen?

00:34:15: Was sind Lösungen, die ich noch nicht habe?

00:34:19: Und deswegen sind diese ganzen New Work-Prinzipien für Hochbegab so wichtig.

00:34:25: Weißt du, dass dann auch der Chef sagen kann, okay, ich habe vielleicht gar nicht die Fähigkeit, die ich bräuchte, mein Unternehmen voranzubringen.

00:34:34: Sondern ich habe aber zwei, drei Mitarbeiter, die hoch begabt sind.

00:34:37: Und die können eine Vision entwickeln für mein Unternehmen.

00:34:42: Also sozusagen, ich will mal essen, was Neues kreieren.

00:34:46: Es gibt ja in der Gesellschaft bestimmte Communities, die man als Think Tank bezeichnet.

00:34:53: Und ich würde das propagieren zu sagen, dass jede einzelne Firma, jede einzelne... das Unternehmen guckt, wie kann ich denn die hoch begabten Menschen zum Beispiel in meinem Unternehmen, dass ich so kleine Finkt-Tanks hab?

00:35:09: Weißt du, um dann zu gucken, was in Visionen, wie können die entwickelt werden, wie kann ich das Unternehmen weiterbringen?

00:35:15: Was sind Probleme, die nicht gelöst werden können, wo ich als Chef keine Ahnung hab?

00:35:21: und vielleicht haben die Personen aber Lösungen oder Ideen.

00:35:26: Du schreibst im Buch vom dare-to-dream-Konzept.

00:35:31: Erklär mal kurz, vielleicht auch so hier auf diesen Kontext bezogen.

00:35:34: Ja, also das ist wirklich was, was ich entwickelt habe.

00:35:40: Und zwar, ein Erwachsener soll sich mal ein Tagebuch nehmen und sagen, was habe ich denn für Träume in meinem Leben?

00:35:50: Was würde ich gerne erreichen?

00:35:53: Und ohne dadurch ein Raster zu machen, Kann ich nicht?

00:35:57: Habe ich zu wenig Geld?

00:35:59: Bin ich zu unbegabt dafür?

00:36:02: Weißt du, also nicht dass gleich so der... Kann mein Nachbar viel besser.

00:36:05: Ja, nicht der innere Richter gleich kommt, sondern das aufzuschreiben.

00:36:10: Und dann zum Beispiel ein Ranking mache ich ermutig.

00:36:15: Also das mache ich ja auch mit Kindern, dass das was kontinuierliches wird als Lebenshaltung.

00:36:19: Ich habe eine Idee, ich habe ein Traum, ich schreibe das in den Tagebuch auf.

00:36:23: Und dann mache ich mir aber eine Liste.

00:36:26: von so eins, was sind denn die wichtigsten Sachen in dem Traumtagebuch?

00:36:32: und dann zu sagen, okay, was für einen Weg gibt es, dass ich das realisieren kann?

00:36:41: Also bestes Beispiel von der Familie, die das mit ihrem Kind gelegt hat, die haben das früh angefangen und das Kind konnte am Anfang nicht schreiben, dann ... waren da so Sachen drin, wie ich möchte mal leben, wie die Indugänen Völker gelebt haben, um das Schlafgefühl zu haben.

00:37:00: Und dann hat die Eltern das ermöglicht und dann hat dieses Kind tatsächlich das durchgezogen, sechs Monate auf dem Boden zu schlafen.

00:37:08: Hat eine Luftmatratze abgelehnt, weil es gemeint hat, Indugäne und Völker haben auch keine Luftmatratze.

00:37:14: Dann hat das Kind die Idee gehabt, okay, Wie wäre das, wenn man surfen könnte und es würden keine Menschen mehr durch ein High-Fisch-Angriff sterben?

00:37:24: Dann hat die Idee gehabt, okay, man müsste irgendwelche Schallwellen an das Surfbrett dranbringen, dass wenn der High das hört, dass der davon abgeschickt wird.

00:37:37: Die Eltern hatten da wenig Ahnung von, aber die hatten einen Bekannten, der davon Ahnung hat.

00:37:41: Und dann hat das Kind tatsächlich ... zwei oder drei Jahre daran so Ideen gesammelt und geforscht war damals elf oder zwölf Jahre alt und hat es alles in sein Traumtagebuch geschrieben und so weiter und irgendwann war es ihm nicht mehr wichtig, aber hat jetzt immer noch irgendwie verfolgt.

00:38:00: und dann hat das Kind also dann ein junger erwachsener Mann war mit neunzehn.

00:38:06: tatsächlich kam dann mal freut strahlen zu seinen Eltern hat gesagt Mama Papa Irgendjemand in Australien hat die selbe Idee gehabt und es gibt tatsächlich jetzt dieses High-Fish-Brett.

00:38:18: Und wenn man mit diesem Dad to Dream lebt, war bei der Person, bei dem Kind jetzt nicht, ich habe es nicht geschafft, sondern er fand es, die Person fand es total toll.

00:38:29: Ich hatte die selbe Idee, wie jemand in Australien und tatsächlich die konnte in die Realität umgesetzt werden.

00:38:37: Und jetzt zurück zum Erwachsenen, zum Mitarbeiter zu sagen, okay, was sind denn Ihre Wünsche für Ihre beruflichen Karriere hier in der Firma?

00:38:47: Was möchten Sie in einem Jahr verändert haben?

00:38:49: Was möchten Sie in zwei Jahren verändert haben?

00:38:51: Was möchten Sie in fünf Jahren verändert haben?

00:38:54: Und dann noch den nächsten Schritt zu machen, überlegen Sie sich das nicht nur für die Firma und für Ihr Leben.

00:39:01: Dann kann folgen Sie es natürlich.

00:39:03: Christian herausforderndes passieren, die Person fängt es an und merkt, der Beruf, den ich mache, ist nur das, was ich wirklich will, ist nur das, was ich glücklich macht und tatsächlich dann zu dem Chef geht und kündigt.

00:39:20: Aber weißt du, das ist ein anderes Kündigen, als wir vorher gesprochen haben, nicht aus einem Boar-Out, aus einem Under-Achievement raus, sondern weil die Person weiß, der Mann oder die Frau weiß, ich habe Stärken und Schwächen, die ich mein ganzes Leben lang nicht gelebt habe.

00:39:34: Und ja, keine Ahnung, ich bin immer der Analyst in irgendeinem Unternehmen, sondern ich will endlich den perfekten Stuhl-Design.

00:39:46: Und ich glaube, das ist mir ganz wichtig.

00:39:48: Hochbegabung zu leben bedeutet nicht, ich bin nur in Naturwissenschaften unterwegs, in Medizin, Sprachen, sondern Hochbegabung kann man genauso leben im ganzen künstlerischen oder kreativen.

00:40:05: Aber es gibt ja auch Unternehmen, weiß ich nicht, Google ist da glaube ich sehr bekannt dafür, die diese Side-Project sozusagen von Leuten extrem fördern, dass die vielleicht neben ihrer Linienfunktion, sag ich jetzt mal, ihrer Planstelle auch noch Zeit haben, um sich in irgendwelchen totalvogelwilden

00:40:28: Projekten

00:40:29: auszutoben, die damit gar nichts zu tun haben und die zum Teil ein irre Business Case für die Firma dann irgendwann auch mal werden können.

00:40:38: und ja, den Leuten helfen können, ihre Träume, ihre Stärken, ihre Vision auszuleben, ohne dass sie deshalb überhaupt kündigen müssen oder woanders hingehen müssen.

00:40:47: Geht wahrscheinlich nicht in jeder Schreinerei, mit vier Leuten, da

00:40:49: müssen halt Stühle gemacht

00:40:51: werden oder Fenster.

00:40:53: Naja,

00:40:55: aber zum Beispiel, wenn wir bei dem Sankt sind von der Schreinerei, naja, wenn derjenige, der Tischler plötzlich merkt, ah, mein Herz schlägt für Design nach wie vor, aber eigentlich mag ich das total, Webseiten zu designen.

00:41:10: Naja, nichts Besseres für als die Schreinerei, wenn sie dann super Internet auftritt hat.

00:41:16: Jetzt in Bezug auch nochmal auf Führungskräfte führen.

00:41:19: Ich hatte mal, ich glaube, sie war Abteilungsleiterin und die hat von ihrem Geschäftsführer ja immer wieder gesagt bekommen, sie überfordern ihre Leute immer, sie sind viel zu schnell.

00:41:34: Sie wollen immer viel zu viel von denen, die kommen dann immer bei mir an und beklagen sich.

00:41:40: Die war nicht diagnostiziert.

00:41:43: hoch begabt.

00:41:44: Ich habe den starken Verdacht, dass sie es ist.

00:41:49: Hab das auch damals geäußert.

00:41:51: Aber jetzt für jemanden, der so jemanden unter sich hat.

00:41:53: Was sind da Gedanken?

00:41:56: Also mein erster Rat, bitte diesen Satz immer nur denken und nie sagen.

00:42:02: Weil gerade wenn jemand nicht diagnostiziert hoch begabt ist, macht es einen totalen Bruch für den Selbstwert.

00:42:11: Weil die Person fühlt sich falsch und fühlt sich schlecht.

00:42:16: Und ganz ehrlich, die Person wird es nicht zum allerersten Mal gehört haben.

00:42:21: Ja.

00:42:22: Und wichtiger wäre es dann, dass die Führungskraft zum Beispiel sagt, ich sehe, das sind, das ist ihre Situation, wäre es zum Beispiel möglich, dass sie ihr Team, indem sie arbeiten, in ihre Gedankenwelt mit einbeziehen.

00:42:40: Also nicht zu sagen, okay, das ist die Lösung, sondern zu sagen, okay, wir haben hier Punkt A. Ich hab mir die Gedanken gemacht, wie wir zu Punkt B kommen könnten und dann C zu erreichen.

00:42:53: Also zu sagen, sie präsentiert nicht zum Schluss nur die Lösung und redet schnell, sondern das ist dann die Anstrengung sicher für die Person oder wäre für die Frau gewesen, sondern zu sagen, okay, ich ... Beteilig euch ein bisschen an meinem Denkprozess und nehm euch auf die Reise mit.

00:43:12: Das wäre eine Möglichkeit.

00:43:14: Eine andere Möglichkeit wäre zu sagen, okay, ich hab den Punkt A, das ist die Idee, wie ich hab.

00:43:22: Ich sag euch mal meine Idee.

00:43:25: Und die wird aber nicht von ihr als absolut und als Beste der besten Ideen präsentiert, sozusagen.

00:43:32: dann durch ein Gespräch zu kommen und Austausch.

00:43:35: Was sind eure Gedanken dazu?

00:43:36: Warum überfordert euch?

00:43:38: Wieso lehnt ihr das ab?

00:43:40: Warum seid ihr dem gegenüber kritisch gestellt?

00:43:44: Also in beiden Sachen sage ich mal oder was mir immer wichtig ist, zu jedem zu sagen, der hochbegabt ist und ich weiß es eine der größten Herausforderungen.

00:43:54: Beziehung ist wichtiger als Recht haben.

00:43:58: Also, dass die Person immer guckt, auf der Beziehungsebene bleibt.

00:44:01: Wie kann ich mit meinem Gegenüber auch die Idee, die ich habe, so kommunizieren, dass der andere nicht vom Pferd runterfällt?

00:44:08: Beziehung ist ja auch immer ein Stück weit Selbstbeziehung im Poster-Syndrom.

00:44:13: Also, das Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen scheint ja bei ... hochbegabten, tendenziell noch mal stärker ausgeprägt zu sein, vielleicht auch verbunden mit diesem Exzellenzwunsch und vielleicht auch mit so einer, weiß ich nicht, Getriebenheit oder Unzufriedenheit dann häufig, wenn mir das begegnet im Arbeitskontext.

00:44:41: Was mache ich dann?

00:44:42: Du meinst als Chef oder wenn ich mich als Chef das erste ist, das zu spiegeln?

00:44:49: Also, sich mit der Person zusammensetzen und zu spiegeln und zu sagen, ich nehme das an ihnen wahr, nehmen sie das auch selbst wahr.

00:44:58: Weil wenn du demjenigen irgendwie nur sagst, okay, sie haben immer die Ansprecher an sich und so und sie nimmt das erst überhaupt nicht wahr, dann bringt das ja gar nichts.

00:45:07: Und wenn ich eine Atmosphäre schaffe zu sagen, okay, wir sind auf einer Ebene, ihr dann zum Beispiel zu sagen, in welchen Punkten ... er oder sie, also der Chef oder die Chefin, die andere Person wertschätzt.

00:45:23: Also, dass so eine Balance kommt, weißt du, weil dieses Imposter-Syndrom, das ist ja erst mal was, wow, es spielt im Denkenstab.

00:45:33: Das hat ja nicht unbedingt was mit der Realität zu tun.

00:45:37: Sondern das ist ja entstanden aus Erlebnissen, Erfahrungen in aller Regel aus der Kindheit und der Jugend.

00:45:44: Oder auch aus dem, weil, das sehe ich auch so wie du, dass die halt super hochbegabte Menschen, super kritisch zu sich selbst sind.

00:45:53: Und dann denken, na ja, ich erreiche das ja eh nie, was ich möchte.

00:45:58: Also bin ich in Wirklichkeit nicht so gut.

00:46:00: Aber der Hochbegabte hat halt einen Anspruch an Hundertfünfzig Prozent.

00:46:05: Aber der Chef ist schon mit Hundert Prozent mehr als glücklich und dann sagen kann, na ja ... Also Sie haben das und das ja erreicht.

00:46:13: Und darüber bin ich schon super zufrieden mit Ihnen.

00:46:16: Das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.

00:46:19: Bzw.

00:46:19: Schauen Sie mal, wie happy die Kunden oder Differanten oder wie auch immer, oder die anderen externen Stakeholder sind mit dem, was Sie hier abgeliefert haben.

00:46:29: Auch wenn wir intern sehen, klar, kann das noch.

00:46:32: Haben wir da noch Ideen für Potenzial im nächsten?

00:46:35: Oder dann sagen, je nachdem, ob das halt ... der Chef weiß, die Person ist wirklich hochbegabt oder nicht auch zu sagen, okay, wie kann ich denn die Person fördern?

00:46:47: Auf welche Weiterbildung oder Fortbildung kann ich denn die Person schicken, damit sie noch eine Stärkung von ihrer Persönlichkeit erlebt?

00:46:58: Was ist denn aus deiner Arbeit mit Familien noch mal so eine Kernbotschaft, die sich auf Führung im Bezug auf Hochbegabung, Hochintelligenz?

00:47:10: übertragen lässt.

00:47:12: Die Ken-Botschaft ist für mich das, was wir so als Fazit aus unserem Buch haben, dass das Wichtigste ist wirklich, dass jeder Mensch, und ich glaube, dass es für Hochbegabte noch mal viel wichtiger als für einen durchschnittlich begabten, sagen kann, ich bin ich.

00:47:28: Und so wie ich bin, bin ich einzigartig und wertvoll.

00:47:31: Und wenn das Eltern gelingt, kranios.

00:47:36: Und wenn das aber dem Chef gewinnt, der Führungskraft, Wunderbar, weil er dann die einzelne Person sieht in ihren Stärken und Schwächen und sie fördern kann.

00:47:47: Meine drei letzten Fragen auch an dich, liebe Tanja.

00:47:51: Eine ganz besondere Stärke von dir, die ganz besonders wichtig ist oder vielleicht

00:47:57: auch

00:47:57: zwei?

00:47:59: Von mir als Person.

00:48:03: Okay, ich glaube, eine große Stärke, die ich habe, ist, andere Menschen zu ermutigen.

00:48:09: einerseits zu entdecken, was für Schätze sie in sich haben und dann mit ihnen Weg zu suchen, wie kann ich da hinkommen?

00:48:18: Und wenn ich das sehe in dem Leben von Menschen, das ist für mich so wie wenn ich meine Finger in die Steckdose zu und so aufgeladen werde, das macht mich wirklich lebendig.

00:48:31: Und ein anderes ist sicher noch kreativ zu sein in Bezug auf ... Design und Schönheit und es zu leben und zu sehen.

00:48:43: Dein größter Erfolg

00:48:44: oder ein besonders wichtiger Erfolg?

00:48:50: Ist das, wir als Familie gesehen haben, dass unser Sohn scheinbar schneller denken kann als der Recht der Welt oder nicht der ganze Rest der Welt natürlich, aber als ein Durchschnitt und mit ihm zusammen uns auf die Reise zu machen.

00:49:09: ihn zu unterstützen und zu fördern.

00:49:12: Wofür willst du mal in Erinnerung

00:49:14: bleiben?

00:49:16: Dass ich Menschen ermutigt hab.

00:49:19: Und dass Menschen sagen können, dass es die Tania ist, jemand, der geliebt hat.

00:49:26: Bin ich zuversichtlich.

00:49:27: Okay, danke, danke.

00:49:29: Ich sag danke.

00:49:34: Zum Ende dieser Episode möchte ich dir noch ein paar Reflexionsfragen mitgeben.

00:49:39: Nimmst du dein Team gedanklich mit auf die Reise?

00:49:42: Oder präsentierst du nur Endergebnisse?

00:49:45: Erklärst du komplexes so, dass die Mitarbeitenden in der Regel mitkommen, folgen können?

00:49:50: Oder kriegst du direkt oder indirekt Hinweise, dass das manchmal alles ganz schön schnell abstrakt kompliziert ist, wie du so kommunizierst?

00:50:00: Ja, wie ist es bei dir?

00:50:01: Beziehungsweise bei den Führungskräften, die du vielleicht auch führst?

00:50:05: Zweiter Impuls.

00:50:07: Hast du Mitarbeiterinnen, die besonders unkonventionell, schnell, überraschend argumentieren und arbeiten und sich vielleicht auch oft in irgendeiner Form isoliert, unverstanden oder auch gelangweilt fühlen, sind die genügend gefördert und werden die auch genügend gefordert in ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten?

00:50:29: Ja, und drittens, was weißt du über deine eigene kognitive Ausstattung?

00:50:34: Was bedeutet

00:50:35: Intelligenz für dich, für deinen Kommunikations- und Führungsverhalten gerade in diesen turbulenten Zeiten mit sehr viel Ungewissheit und Unbruch und Unmut?

00:50:45: Vielleicht sind das Impulse, die für dich nützlich sein können.

00:50:49: Schreib mir dazu, wenn du magst.

00:50:51: und gehe auf mich oder auf Tanja zu, apropos Tanja.

00:50:55: Das war mein Interview, unsere Folge mit Tanja Sauer.

00:50:59: Ich hoffe, es hat dir, ich hoffe, es hat euch gefallen.

00:51:02: Ich finde es wirklich ganz deutlich, wie wichtig es Tanja auch ist, dass der einzelnen Mensch gesehen wird in all seiner Zebrahaftigkeit und dass wir vielleicht auch immer wieder individuellen schauen müssen, wo können wir das umfällt.

00:51:17: So ein bisschen passender machen, dass es auf die Einzelne, den Einzelnen gut passt, ist ja ein Thema auch immer wieder gewesen in den Folgen dieses Podcasts, von dem ja war es dann vielleicht auch wieder eine klassische Folge.

00:51:28: Ja, und wenn euch das Thema weiter interessiert, dann empfehle ich euch natürlich unser gemeinsames Buch, Tanja Sauer Christian Thiele ist mein Kind hochbegabt, was begabte Kinder brauchen und wie wir sie fördern können, Gräfe und unser Verlag.

00:51:42: Vielen Dank dir, liebe Tanya, für deine Zeit, für deine Inspiration.

00:51:46: Vielen Dank mal wieder, liebe Marion und lieber Christoph, für die technische und inhaltliche Begleitung.

00:51:54: Und natürlich vielen Dank dir, liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer für's dabei sein.

00:51:57: Das war's mal wieder mit dieser Folge von Positiv Führen.

00:52:00: Bis zum nächsten Mal.

00:52:02: Ciao, Servus.

00:52:03: Bye-bye.